Wie baut man eine Hüpfburg mit Rutsche auf?

Der Aufbau einer hüpfburg mit rutsche erfordert eine sorgfältige Planung, um Sicherheit und Langlebigkeit zu gewährleisten. Ein Standardmodell für den privaten Gebrauch hat meist Abmessungen von 3 × 4 × 2,5 Metern, während professionelle Modelle für Events Größen von 5 × 7 × 4 Metern oder größer erreichen. Das Gesamtgewicht einer solchen Hüpfburg kann zwischen 20 und 200 kg liegen, abhängig von Material und Ausstattung.

Ein fester, ebener Untergrund ist essenziell. Hersteller wie East Aufblasbar empfehlen, eine 3 bis 5 mm dicke Bodenplane zu verwenden, um das Material vor Beschädigungen durch Steine oder Äste zu schützen. Der Blower, der für den Luftstrom sorgt, benötigt eine Leistung von 600 bis 1.500 Watt, abhängig von der Größe der Hüpfburg. In Freizeitparks kommen häufig leistungsstärkere Gebläse mit bis zu 3.000 Watt zum Einsatz, um den Luftstrom konstant zu halten.

Der Aufbau beginnt mit dem vollständigen Ausrollen der hüpfburg mit rutsche auf der Bodenplane. Die Luftzufuhr erfolgt über einen Luftschlauch mit einem Durchmesser von 20 bis 30 cm, der am Gebläse befestigt wird. Das Aufblasen dauert je nach Modell 30 Sekunden bis 3 Minuten. Große Event-Modelle benötigen oft zwei Gebläse, um eine gleichmäßige Befüllung zu gewährleisten. Während des Betriebs verbraucht ein Standardgebläse etwa 1 kWh pro Stunde, was bei einer Nutzung von 6 Stunden täglich monatliche Stromkosten von rund 30 bis 50 Euro verursachen kann.

Zur Fixierung kommen Stahl- oder Kunststoffheringe mit einer Länge von 30 bis 50 cm zum Einsatz, die in den Boden geschlagen werden. Alternativ bieten sich Sandsäcke mit einem Gewicht von 25 bis 50 kg pro Befestigungspunkt an, insbesondere bei hartem Untergrund wie Asphalt oder Beton. Laut einer Sicherheitsrichtlinie des TÜV SÜD müssen Hüpfburgen bei Windgeschwindigkeiten über 38 km/h sofort abgebaut oder zusätzlich gesichert werden, da sie sonst kippen oder wegfliegen könnten.

Die Nutzung beginnt erst nach einer Sicherheitskontrolle. Hersteller wie Airquee und JB Inflatables raten dazu, vor jeder Verwendung die Nähte, Reißverschlüsse und Ankerpunkte zu überprüfen. Bei gewerblichen Modellen führen Veranstalter wie LEGOLAND Deutschland regelmäßige TÜV-Inspektionen durch, um Unfälle zu vermeiden.

Nach dem Einsatz erfolgt der Abbau in umgekehrter Reihenfolge. Die Luft wird über ein Entlüftungsventil oder mehrere Reißverschlüsse abgelassen, was je nach Größe 3 bis 10 Minuten dauert. Um Schimmelbildung zu verhindern, empfehlen Experten eine Trocknungszeit von mindestens 6 Stunden, bevor die Hüpfburg gefaltet und verstaut wird. Eine feuchte Lagerung kann die Lebensdauer um bis zu 50 % reduzieren.

Eine hüpfburg mit rutsche bietet eine langlebige und sichere Spielmöglichkeit, wenn alle Schritte fachgerecht durchgeführt werden. Ein sorgfältiger Aufbau, regelmäßige Inspektionen und die richtige Lagerung tragen dazu bei, die Investition langfristig zu schützen und eine maximale Nutzungsdauer zu gewährleisten.

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